Was ist Jagd

Die Jagd in der Steiermark

Die Jagdgöttin Diana schmückt den Klub-Stammtisch der Hubertusbrüder Graz seit den Gründerjahren. Foto: Oswald

Die Tradition der steirischen Jagd reicht weit zurück und macht die Steiermark zu einem klassischen und angesehenen Jagdland. Die Jagd in der Steiermark ist ein unverzichtbarer und kostbarer Bestandteil unserer steirischen Identität. Sie nimmt einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert ein und zugleich werden hier auch bemerkenswerte Summen für die Volkswirtschaft umgesetzt. Die Jagd erwirtschaftet österreichweit jährlich mehr als 430 Millionen Euro, die Wertschöpfung kommt dabei in einem bedeutenden Ausmaß dem ländlichen Raum zugute.

Wildökologisch betrachtet sichert die Jagd das Gleichgewicht in einem der sensibelsten Bereiche unserer Natur und Umwelt. Zugleich sind die Jägerinnen und Jäger in ihren Organisationen ein wichtiger Partner der Zivilgesellschaft. Etwa 22.000 Jäger gehen in den Revieren der Steiermark dem Weidwerk nach. Darunter finden sich mittlerweile erfreulicherweise auch mehr als 1.000 Jägerinnen. Die steirischen Jagdreviere – 2.626 an der Zahl – haben ein Gesamtausmaß von über 1,6 Millionen ha. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und stellen die Bedeutung der Jagd in der Steiermark unter Beweis.

Die Jagdgöttin Diana schmückt den Klub-Stammtisch der Hubertusbrüder Graz seit den Gründerjahren. Foto: Oswald Die Jagd war stets und ist heute mehr denn je den gesellschaftlichen Veränderungen unterworfen und wird von diesen mitbestimmt. War eine zeitgemäße Jagdausübung früher vor allem tierorientiert, so kommen dem uns umgebenden Lebensraum und der Gesellschaft, in der wir leben, heute immer größere Bedeutung zu. Sie müssen verantwortungsvoll berücksichtigt werden.

Im Leitbild der steirischen Landesjägerschaft für den Weg in das dritte Jahrtausend haben wir deshalb als unsere Grundsätze festgeschrieben, dass das Weidwerk das gesamte Umfeld und die Umwelt in das Tun des Jägers mit einschließt. Respekt, Demut, Vorausdenken, Maßhalten, Nachhaltigkeit sind zentrale Eigenschaften und Prinzipien dieser Denkrichtung. Grundvoraussetzung dafür sind ein fundiertes Wissen um das weidmännische Handwerk und ein gerüttelt Maß an aktiver und passiver Kritikfähigkeit. Der Jägerklub Hubertusbrüder hat wohl auch wegen seiner steten Bemühungen um eine gute Zukunft der Jagd die Zeiten überdauert und immer wieder Menschen gefunden, die seine Prinzipien weitergetragen haben.