Bereits zum zweiten Mal fanden sich am 13. Mai 2025 begeisterte Flintenschützen des Jägerclubs Hubertusbrüder Graz am Schießplatz in Steinbrunn (Bgld.) ein, um vom x-fachen Staatsmeister DI (FH) Manfred Hechtl in der Disziplin „Jagdparcours“ den letzten Schliff zu erhalten.
en internen Abschlussbewerb (18 Tauben) konnte Jörg Baumgartner vor Dipl.-Ing. Oskar Wawschinek und ex aequo Hendrik Jonke und Rudolf Lobnig für sich entscheiden.
Die Beizjagd wird als eine der ältesten Jagdarten in fast allen Ländern Europas und in vielen Regionen des Erdballes in ihrer ursprünglichen Form ausgeübt. Ende 2012 wurde die Falknerei von der UNESCO in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit gesetzt. Dies und mehr konnten die Hubertusbrüder in Graz von der Artemis-Jägerin des Jahres 2017, Carina Frank, am 21. September im Hotel Weitzer erfahren.
Der Präsident des Österreichischen Falknerbundes, Gert Reinhard Jonke, MBA, LL.M., – selbst Mitglied des traditionsreichen Grazer Jägerclubs – hatte den Vortrag ermöglicht.
Carina Frank beeindruckte in ihrem Referat nicht nur als erfahrene Falknerin, sie selbst betreibt die Beizjagd mit einem Steinadler, sondern auch durch ihr profundes Wissen als Jägerin.
In einer dem Referat angeschlossenen Diskussion konnten viele Fragen über die Beizjagd geklärt werden. Ziel des Österreichischen Falknerbundes ist es, so Präsident Jonke, die Bedeutung der Beizjagd wieder vermehrt in das Bewusstsein der Jägerinnen und Jäger zu tragen. Mit Carina Frank ist dies, zumindest bei den Hubertusbrüdern, bestens gelungen.
Der Jäger kennt den Atem der Natur, ihren gleichmäßigen Pulsschlag und selbstverständlichen Rhythmus. Ihre Einfachheit und Ursprünglichkeit empfindet er als Glück. Der Jäger ist nicht der Feind des Tieres.
Er kennt vielmehr eine mystische Verbundenheit mit ihm, auch dann, wenn der Kampf elementar und tödlich ist.